Felicitas Jundt Art

Ausstellungen 1986 – 2005

Car’Art – Galerie d’art, Crissier, 27. Okt – 5. Nov 2005
Bilder und Skulpturen

Galerie S, Bern, 14 – 30 Okt 2004
“Zwischenmenschliches”
Acrylbilder auf Algenpapier

Chat Noir, Bern 2002
Bilder und Skulpturen

BFF Bern, 16. Aug – 11. Nov 1994
Bilder und Skulpturen

Galerie Ghetti Chalet Muri 1988
Bilder und Skulpturen

GHETTI Art Edition – Art Galerie, Bern, 31. Okt – 15. Nov 1986
Papierwerke, Collagen, Mischtechniken 

“… von der Erde zum Himmel” heisst ein Bild von Felicitas Jundt, die uns in ihren Bildern einen Grossen Bereich verheisst… von der Erde zum Himmel…

Felicitas Jundt bewegt sich mit nicht aufzuwiegender Grazie zwischen Himmel und Erde, sie, die Tänzerin, die sich hier ins Bild setzt, um ihre Bewegtheit einmal bildlich bei der Hand zu nehmen, Stand-Bein und Spiel-Bein tauschend mit einer Hand-lichkeit voll von künstlerischem Ver-Stand, bei-Spiel-haft….
Ein neuer Spiel-Stand liegt jetzt bei Felicitas Jundt auf der Hand. Ihre Kunst fusst auf Beweglichkeit, die hier einer malerischen Choreo-Graphie die Hand gibt: das ist die Hand-Schrift einer Doppel-Begabung, die tänzerisch im Bild ist und bild-lich tanzt. Da entstehen Bilder voller bewegender Hand-lung: alles hat Hand und Fuss!
Das gibt neuen Spiel-Raum: und darin bewegt sie auch uns, – spielend….

Welch unendlicher Raum in so kleinen Formaten! Das hat Format!! “… von der Erde zum Himmel” eröffnet uns einen unübersehbaren Zwischen-Raum, den uns Felicitas Jundt mit unabsehbahrer Intelligenz erschliesst. Ihr feines Gespühr für Zwischen-Töne weckt grösstes Interesse, mehr noch: erweckt uns zu jenem gehimnis-vollen Inter-Esse, das unseren grauen Alltag entdeckt als farbiges Interval zwischen lichtestem All und dunkelstem Tag.

“Zwischen Himmel und Erde gibt es mehr, als sich unsere Schulweisheit träumen lässt.” (Shakespeare)
Dies wird einem besonders deutlich und bewusst vor diesen Bildern. Was Felicitas Jundt in ihrem schaffenden Träumen zu Papier bzw. zur Welt bringt, lässt uns auf eine Weise träumen, die uns aus unserer unschöpferischen Realität erweckt: das war schon immer der höchste Traum aller Kunst: erhöhte Wachsamkeit, – diese war schon immer die tiefste Realität aller Kunst. Einverstanden: zunächst ein böses Erwachen… doch dann: zunehmend bessere Wachsamkeit.

Felicitas Jundts Bilder sind eine einzige grosse Aus-Zeichnung des Schöpferischen, das unsere schlafende Geschöpflichkeit in ein erwachtes Verhältnis bringt zur Schöpfung.
Felicitas Jundts Bilder sind ausgezeichnet: sie vollbringen in schöpferischen Vielheit unerschöpfliche Einheit.

Jürg Lenggenhager